Das Klima schützen

Dass wir uns beim Klimaschutz auf Mission #AchteMalDrauf begeben haben, heißt für uns zuallererst, unsere CO2-Emissionen zu messen und die Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen in den Blick zu nehmen. Systematisch und kontinuierlich.

Die jährliche Berechnung des CO2-Fußabdrucks auf Grundlage des international anerkannten „Greenhouse Gas Protocol“-Standards gibt uns Klarheit darüber, wie wirksam unsere durchgeführten Maßnahmen sind und wo wir auf unserem Weg zu mehr Klimaschutz stehen. Bei der systematischen Messung unserer CO2-Emissionen betrachten wir die direkten (= Scope 1) und die für uns wesentlichen indirekten Treibhausgasemissionen (= Scope 2 & 3). So wird deutlich, welche Emissionen direkt an den Standorten verursacht werden (Scope 1), welche indirekt aus eingekaufter Energie (Scope 2) oder innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen (Scope 3).

So vermeiden und reduzieren wir CO2-Emissionen und den Energieverbrauch in unseren Werken

Viele einzelne Schritte tragen dazu bei, dass wir unseren CO2-Fußabdruck sukzessive verringern. Auf erneuerbare Energien zu setzen, erscheint uns dabei zukunftsweise zu sein. Den größten Effekt auf die Verkleinerung unsers CO2-Fußabdrucks hat bisher die Umstellung auf Ökostrom. Den nutzen wir schon seit 2015 an allen Katjes-Standorten. In 2023 haben wir diesen Weg weiter ausgebaut und erzeugen einen Teil der Energie selbst! Dank unserer ersten Photovoltaik-Anlage am Standort Emmerich versorgt uns die Sonne zusätzlich mit grünem Strom. Und eine weitere Innovation wurde umgesetzt: eigenes Biogas aus unserer neuen Klärgasanlage ersetzt ab sofort effizient einen Teil unseres Erdgases.

Zusätzlich optimieren unsere Teams den Energieverbrauch in unseren Fabriken stetig und sorgen so für einen geringeren Verbrauch pro produzierter Tonne. Möglich wird dies u. a. durch Investitionen in innovative technische Lösungen und ressourceneffizientere Prozesse. Hierzu tragen z. B. unser Blockheizkraftwerk zur Eigenstromerzeugung bei oder die modernen Wärmerückgewinnungssysteme, durch die wir Abwärme effizient selbst nutzen.

Die Maßnahmen für mehr Klimaschutz zeigen Wirkung: wir haben unseren CO2-Fußabdruck pro Tonne für Scope 1 und 2 in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14% reduziert! Diesen Weg gehen wir auch in Zukunft weiter. Unser neues Ziel: bis 2027 wollen wir trotz Wachstum weitere 15% an absoluten Emissionen einsparen.

Und wie verbessert das Weglassen von Gelatine den CO2-Fußabdruck der Produkte?

Nicht nur die Emissionen bei der Herstellung fließen in den CO2-Fußabdruck ein. Ein Großteil unserer Emissionen, etwa 80%, entsteht durch den Anbau und die Verarbeitung der Rohstoffe für unsere Produkte. Und hier hat der Verzicht auf tierische Gelatine bei den Katjes Fruchtgummi- und Lakritzprodukten einen großen, positiven Effekt auf unsere produktbezogene Klimabilanz! All unsere Produkte rein vegetarisch und mehr und mehr vegan zu produzieren, fördert nicht nur das Wohl der Tiere, sondern wir übernehmen damit auch Verantwortung für die Umwelt: bei den vegetarischen Grün-Ohr Bärchen werden z. B. knapp 20% weniger klimaschädliches CO2 freigesetzt als bei einem vergleichbaren Produkt mit Gelatine. Ein großer Effekt, mit dem wir seit der Umstellung in 2016 Vorreiter unserer Branche sind.

Das beste: wir gehen weiter voran! Um weitere Einspar-Effekte zur Verbesserung der CO2-Bilanz zu finden, sind wir mit unseren Lieferanten in regelmäßigem Austausch. Wir verfolgen, welche Maßnahmen sie ergreifen und was wir gemeinsam für mehr Klimaschutz tun können. Denn das Klima wirksam zu schützen geht nur im Team!

Die Verpackung der Zukunft.

Die gute Nachricht vorweg: Unsere Kartons werden bereits zu 100% aus Recyclingmaterial hergestellt. Auch die Produktverpackungen sind selbstverständlich recyclingfähig. Allerdings dürfen wir aufgrund von rechtlichen Bestimmungen für diese Verpackungen noch kein Recyclingmaterial einsetzen – um die Qualität und Produktsicherheit stets gewährleisten zu können. Wir prüfen ständig, wie wir unsere Produktverpackungen optimieren können. Sie müssen aber einiges leisten, um Frische, Hygiene und den leckeren Geschmack aller Produkte gewährleisten zu können. An Plastik kommen wir derzeit leider nicht vorbei. Weil wir kein Greenwashing betreiben wollen, setzen wir uns mit Plastikalternativen auseinander.

Was wir an unseren Standorten tun.

Wir arbeiten permanent an unseren Produktionsprozessen und modernisieren unsere Anlagen, um unseren Verbrauch von Ressourcen so niedrig wie möglich zu halten. So investieren wir in hochmoderne Kälteanlagen, ein eigenes Blockheizkraftwerk,  innovative Wärmerückgewinnungssysteme, Druckluft- und weitere Prozessoptimierungen mit dem Ziel, kontinuierlich CO2, Energie und Wasser einzusparen.

80% unserer Rohstoffe werden in Mehrwegbehältern geliefert, sodass kaum Verpackungsmüll entsteht – auch dort, wo keiner hinschaut. Auch Lebensmittelabfälle gilt es zu vermeiden. Produkte, die unseren strengen Qualitätskriterien nicht entsprechen, wandern z.B. bunt-gemischt als 1B-Ware in unsere Shops.

„Katjes goes vegan“, auch gut für die Umwelt.

Massentierhaltung trägt erheblich zum Klimawandel bei. Die Produktion von einem Kilo Gemüse verursacht 20-mal weniger CO2 als von einem Kilo Schweinefleisch. Auch der Wasserverbrauch ist wesentlich geringer. Das zeigt sich deutlich, seitdem wir unsere gesamte Produktion vegetarisch umgestellt haben. Bei unseren Grün-Ohr-Bärchen z. B. entstehen etwa 20% weniger schädliche Emissionen wie CO2 und Methan, als bei der Produktion von gelatinehaltigen Gummibären. Außerdem verbrauchen sie 42% weniger Wasser. Durch die Umstellung unserer Produktion tun wir somit nicht nur den Tieren etwas Gutes, sondern uns allen.