Katjes hat Klimaschutz im Fokus!

Als eines der ersten Unternehmen der Branche wirtschaften wir an unseren drei Standorten in Deutschland seit 2020 klimaneutral. Viele große und kleine Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion sowie der Ausgleich durch Kompensation der restlichen Emissionen haben dabei mitgeholfen.

Vermeidung und Reduktion von Emissionen im Fokus

Die jährliche Berechnung des CO2-Fußabdrucks auf Grundlage des international anerkannten „Greenhouse Gas Protocol“-Standards gibt uns Klarheit darüber, wie wirksam unsere durchgeführten Maßnahmen sind und wo wir auf unserem Weg zu mehr Klimaschutz stehen. Bei der systematischen Messung unserer CO2-Emissionen betrachten wir die direkten (= Scope 1) und die für uns wesentlichen indirekten Treibhausgasemissionen (= Scope 2 & 3). So wird deutlich, welche Emissionen direkt an den Standorten verursacht werden und welche indirekt aus eingekaufter Energie oder innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen.

Der größte Faktor zur Verkleinerung unseres CO2-Fußabdrucks war die Umstellung auf Ökostrom, den wir seit 2015 nutzen. Außerdem optimieren wir unseren Energieverbrauch stetig und sorgen so für einen geringeren Verbrauch pro produzierter Tonne. Möglich wird dies u. a. durch Investitionen in innovative technische Lösungen und ressourceneffizientere Prozesse. Hierzu tragen z. B. unser Blockheizkraftwerk zur Eigenstromerzeugung bei oder die modernen Wärmerückgewinnungssysteme, durch die wir Abwärme effizient selbst nutzen. Unserem Klimaziel, bis 2030 unseren relativen CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2012 um 45% zu senken, bringt uns das ein großes Stück näher, was auch unsere letzte CO2-Bilanz aus 2021 bestätigt: verglichen mit 2012 sind die Emissionen unserer Standorte um 41% pro produzierter Tonne zurückgegangen!

Einen großen Effekt auf unsere produktbezogene Klimabilanz hat der Verzicht auf tierische Gelatine. All unsere Produkte rein vegetarisch zu produzieren, fördert nicht nur das Wohl der Tiere, sondern wir übernehmen damit auch Verantwortung für die Umwelt: bei den vegetarischen Grün-Ohr Bärchen werden z. B. knapp 20% weniger klimaschädliches CO2 freigesetzt als bei einem vergleichbaren Produkt mit Gelatine.

Letztlich kann man Emissionen nicht von heute auf morgen komplett vermeiden, daher gleichen wir unsere verbleibenden Emissionen heute schon zusätzlich und freiwillig mit hochwertigen, zertifizierten Klimaschutzprojekten weltweit aus.

Kompensation durch hochwertige Klimaschutzprojekte

Seit 2020 unterstützen wir zum Ausgleich unserer standortbezogenen Emissionen Klimaschutzprojekte. Der Ausgleich umfasst die innerhalb des Unternehmens verursachten direkten Emissionen (Strom- und Wärmeerzeugung, Fuhrpark, flüchtige Gase) und indirekte Emissionen (durch eingekaufte Energie, Geschäftsreisen, das Pendeln der Mitarbeitenden, Wasser- und Papierverbrauch, Abfallaufkommen sowie Verbrauchsmaterialien in der Produktion). Andere indirekte Emissionen, die außerhalb des Unternehmens bei der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, externer Logistik sowie der Nutzung und Entsorgung von Produkten oder anderen Prozessen anfallen, sind nicht Gegenstand der standortbezogenen Klimaneutralität. 

Insgesamt beträgt die freiwillig kompensierte Menge für diesen Zeitraum (2020 – 2023) 90.958 Tonnen CO2. Um in unterschiedlichen Ländern diverse Technologien zum Klimaschutz zu fördern, haben wir dabei im Verlauf der Zeit folgende Klimaschutzprojekte ausgewählt: Kochofen-Projekte in Uganda, Nigeria, Malawi, Ruanda, Kenia und Myanmar, ein Windkraftprojekt in Indonesien, Biomasse-Projekte in Indien sowie ein Waldschutzprojekt in Peru. Die Projekte sind nach dem weltweit anerkannten Gold Standard bzw. nach dem Verified Carbon Standard (VCS) zertifiziert und trugen nachweislich zum Klimaschutz bei.

Auch die produktbezogenen Emissionen der Fruchtgummi- und Lakritzprodukte der Marke Katjes, die bislang nicht eingespart werden können, wurden von uns in 2021 und 2022 freiwillig durch Emissionszertifikate ausgeglichen. Diese indirekten Emissionen entstehen außerhalb des Unternehmens, z. B. beim Anbau und der Verarbeitung der Rohstoffe, der Herstellung von Verpackungen, dem Transport der Produkte bis in die Regale bei unseren Handelspartnern und der Entsorgung der Verpackungsmaterialien. In den beiden Jahren betrug die freiwillig kompensierte Menge hierfür insgesamt 104.570 Tonnen CO2. In 2023 liegt unser starker Fokus auf der Reduktion der Emissionen an unseren Standorten. Zusätzlich kompensieren wir die Standortemissionen, die wir bislang nicht vermeiden können. Statt des Ausgleichs der produktbezogenen Emissionen setzen wir den guten Austausch mit unseren Lieferanten fort, um auch in unserer Lieferkette eine Reduktion der Emissionen zu erzielen.

Mehr über die von uns geförderten Klimaschutzprojekte erfährst du hier.

Um unser Klimaschutz-Engagement zu verstärken, verfolgen wir außerdem aktiv neue Entwicklungen und sind u. a. Mitglied in der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufene "Allianz für Klima und Entwicklung". 

Was uns wichtig ist: wir arbeiten natürlich weiter daran, Emissionen zu vermeiden und zu vermindern! Die Förderung von zertifizierten Klimaschutzprojekten sehen wir als ergänzendes Element für den Klimaschutz, das wir parallel und zusätzlich zu unseren eigenen Reduktionsmaßnahmen unterstützen.

Die Verpackung der Zukunft.

Die gute Nachricht vorweg: Unsere Kartons werden bereits zu 100% aus Recyclingmaterial hergestellt. Auch die Produktverpackungen sind selbstverständlich recyclingfähig. Allerdings dürfen wir aufgrund von rechtlichen Bestimmungen für diese Verpackungen noch kein Recyclingmaterial einsetzen – um die Qualität und Produktsicherheit stets gewährleisten zu können. Wir prüfen ständig, wie wir unsere Produktverpackungen optimieren können. Sie müssen aber einiges leisten, um Frische, Hygiene und den leckeren Geschmack aller Produkte gewährleisten zu können. An Plastik kommen wir derzeit leider nicht vorbei. Weil wir kein Greenwashing betreiben wollen, setzen wir uns intensiv mit Plastikalternativen auseinander.

Doch leider ist die Herstellung von biobasiertem Plastik alles andere als ressourcenschonend. Es zersetzt sich nicht von selbst in der Natur und kann nicht immer recycelt werden. Papierverpackungen benötigen zur Herstellung riesige Mengen von Energie und Wasser und müssten, um unsere Produkte frisch zu halten, zusätzlich mit Plastik beschichtet werden. Nicht sinnvoll, meinen wir. Deshalb wollen wir zum Verpackungspionier werden und eine echte Plastikalternative entwickeln. Daran arbeiten wir gerade.

Ihr habt eine tolle Idee, wie wir unsere Produkte besser verpacken können? Dann reicht diese gerne unter info@katjes.de ein.

Ressourcen zu schonen heißt, weniger zu verbrauchen.

Wir arbeiten permanent an unseren Produktionsprozessen und modernisieren unsere Anlagen, um unseren Verbrauch von Ressourcen so niedrig wie möglich zu halten. So investieren wir in hochmoderne Kälteanlagen, ein eigenes Blockheizkraftwerk,  innovative Wärmerückgewinnungssysteme, Druckluft- und weitere Prozessoptimierungen mit dem Ziel, kontinuierlich CO2, Energie und Wasser einzusparen.

Ressourcen zu schonen heißt auch, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. 80% unserer Rohstoffe werden in Mehrwegbehältern geliefert, sodass kaum Verpackungsmüll entsteht – auch dort, wo keiner hinschaut. Auch Lebensmittelabfälle gilt es zu vermeiden. Produkte, die unseren strengen Qualitätskriterien nicht entsprechen, wandern z.B. bunt-gemischt als 1B-Ware in unsere Shops.

„Katjes goes vegan“, auch gut für die Umwelt.

Massentierhaltung trägt erheblich zum Klimawandel bei. Die Produktion von einem Kilo Gemüse verursacht 20-mal weniger CO2 als von einem Kilo Schweinefleisch. Auch der Wasserverbrauch ist wesentlich geringer. Das zeigt sich deutlich, seitdem wir unsere gesamte Produktion vegetarisch umgestellt haben. Bei unseren Grün-Ohr-Bärchen z. B. entstehen etwa 20% weniger schädliche Emissionen wie CO2 und Methan, als bei der Produktion von gelatinehaltigen Gummibären. Außerdem verbrauchen sie 42% weniger Wasser. Durch die Umstellung unserer Produktion tun wir somit nicht nur den Tieren etwas Gutes, sondern uns allen